Es war mal wieder soweit, ein Urlaub in der Dom.Rep. stand an. Am 10. Februar 09:50 ging es von Berlin Tegel (TXL) ab über den großen Teich Punta Cana (PUJ).
10 Stunden Flug hört sich ja lang an. Geht aber eigentlich recht zügig, wenn man nicht öfter auf die Uhr schaut. Wir sind um 9:50 gestartet und nach ca. 9 Stunden Flug um 14:40 gelandet in Punta.
Auch wenn ja ein Badeurlaub geplant war, kann ich doch nicht meine Black Pearl Reiserute hier zurücklassen. Noch eine kleine Kiste mit Vorfächern, Wirbel, Wobbler, Spinner, Gufi´s, 10er Jigköpfe und alles was man halt so braucht und schon konnte ich am Strand auch fischen. Das ging aber nur früh am Morgen oder abends, wenn nicht so viele Menschen am Strand waren.
Ich kenne in Punta ein exzellentes Guiding-Unternehmen mit dem ich immer raus aufs Meer fahre.
Dieses Mal wollte ich einen Sailfish vor die Kamera bekommen. Das Wetter war eigentlich nicht sooooo "karibisch", viele Wolken und leichter Sprühregen, aber bei 27° C sehe ich das nicht so eng! In den ersten beiden Stunden tat sich nicht viel. Hier mal ein Mahi-Mahi, dort ein Barrakuda wobei die Mahi´s auch tolle Kämpfer an der Spinnrute sind! Und dann hatten wir einen "Überfall" von 3 Sailfish!
Der Drill war schon "anders" als bei einen Hecht oder Zander! Ich finde es super, daß Boote auch rückwärts fahren können!
Das war ein Erlebnis der extra Klasse. Dieser Fang bleibt unvergeßlich.
Bei den nächsten Ausfahrten sollte es dann aber auch schön werden. Ich wollte wissen, was sich alles an Fischen in Küstennähe aufhält. Zuerst habe ich Spinnfischen mit Gummis versucht. Das war nicht so gut. Also nach Alternativen gesucht - dann habe ich es einfach nur mit Vorfach und Naturköder versucht. Den Köder ca. 20m hinter das Boot geworfen und an loser Schnur absinken lassen. Nach kurzer Zeit haben mir die Fische erklärt, daß ich die Rute aber immer gut festhalten muß. Die Bisse kamen knallhart aus dem nichts und der folgende Run war dramatisch. An den Gesichtern der Guides konnte ich das Vertrauen in meine Rute richtig ablesen. Um so erstaunter waren sie, als ich mit den Fischen einen Fototermin hatte!
Dann habe ich es vertikal probiert. Unten ein ca. 60 gr. Kugelblei und 20 bis 40 cm darüber zwei Anbisstellen. An der ersten Stelle ein Offset-haken mit Fetzen und an der anderen einen 10 gr. Jigkopf mit einem weißen 10er Kopyto. Ich kann sagen, der Gummi hat auch gut gefangen, aber die Fetzen wollten die Fische schneller und lieber.
Alles in allem ein sehr, sehr schönes fischen in der Dom.Rep! Beim nächsten Besuch dort klappt es ja vielleicht mit einem Marlin oder einem Wahoo! Ich hoffe, daß ich euch einen kleinen Einblick geben konnte. Wenn mal jemand dort unterwegs ist, vorher Fragen hat, oder mir seine Erlebnisse zeigen möchte, kann er mir jederzeit eine E-Mail schreiben. Ich würde mich freuen und beantworte auch natürlich jede! LG Thomsen